Xilence M604 Test

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Heute haben wir den ersten Teil einer Reihe von Kühlertests für den Sockel 1155 für euch. Den Anfang macht der M604 von Xilence, der sozusagen der kleine Bruder des größeren M606 ist. Der Kühler setzt auf das Heatpipe Prinzip über das die Hitze vom Kupferboden an die Lamellen abgegeben wird. Der M604 verfügt über zwei Doppel-Heatpipes die für den Wärmetransport zuständig sind. In unserem Test kommt der Kühler auf einem Sockel 1155 zum Einsatz. Der Kühler selbst kann aber auch auf dem Sockel 775, 1155, 1156, AM2, AM2+ sowie AM3 angebracht werden. Die für den Einbau benötigten Teile werden mitgeliefert.

Unser Testsample des M604 wurde uns mit freundlicher Unterstützung von JET Computer Products GmbH zur Verfügung gestellt worden.

Lieferumfang Xilence M604

Werfen wir einen Blick auf den Lieferumfang des Xilence M604. Der Kühler wird in einer Plastik Verpackung ausgeliefert.

Werfen wir einen Blick in das Innere der Verpackung.

Wie man hier sehr gut sehen kann, hat sich Xilence eine interessante Verpackung einfallen lassen. Links haben wir den Kühler, rechts den Lüfter und in der Mitte findet sich eine Schachtel mit allen benötigten Materialen zum Aufbau.

Nun sehen wir das komplette Paket mit dem mitgelieferten Montagezubehör. Neben den benötigten Schrauben und Klammern ist auch noch eine kleine Tube Wärmeleitpaste inkludiert. Diese wird für die spätere Montage des Kühlers an die CPU benötigt. Sehr interessant ist der mitgelieferte 92mm Lüfter der eine Gummibeschichtung hat die Vibrationen, welche im Betrieb erzeugt werden, auffangen soll. Der Lüfter wird weiters über einen 4-Pin PWM angeschlossen und kann somit aktiv geregelt werden. Er stammt aus der High- End Serie von Xilence und schafft von 800 bis 2.800 Umdrehungen pro Minute.

 

Xilence M604 Design

Werfen wir einen genaueren Blick auf den Kühler selbst. Wie man sehen kann wurden hier zwei doppelte Heatpipes verbaut. Die Heatpipes transportieren die Wärme des CPUs über den unteren Kupferblock zu den oberen Lamellen.

Hier sehen wir den Kupferblock der die Wärme aufnimmt und anschließend über die seitlichen Heatpipes an die Lamellen abgibt. Die Lamellen sind aus Aluminium und somit gut für die Wärmeabgabe geeignet. Der mitgelieferte Kühler wird direkt an einer Seite des Kühlers mithilfe einer Klammer montiert, mehr dazu aber später. Auf dem unteren Kupferblock sehen wir auch gleich die Aussparungen die man für die AMD Sockel Montage benötigt.

Hier haben wir eine seitliche Ansicht auf den Kühler wo man sehen kann wie die Aluminium Lamellen miteinander verbunden wurden. Mit dieser Anordnung der Lamellen versucht Xilence einen guten Airflow zu ermöglichen, welcher die Lautstärke des Lüfters im Betrieb möglichst niedrig halten soll.

An der Oberseite des Kühlers ist ein Xilence Schriftzug mit dem passenden Logo angebracht worden. Die Einbuchtungen an den Ecken sind für die mitgelieferten Klammern gedacht, die den Lüfter am Kühler halten.

Die Unterseite des Kühlers ist aus einem großen Kupferblock. Xilence hat hier ein Schutzplastik befestigt, da Kratzer an dieser Stelle problematisch sind. Die Löcher am Kupferblock sind für die spätere Montage auf dem 1155 Sockel notwendig. Hier sieht man auch sehr schön, wie die Heatpipes in Richtung der Lamellen gehen.

 

Xilence M604 Montage

Kommen wir zur Montage des Xilence M604, die folgenden Schritten zeigen euch, wie die Montage beim 1155 Sockel abläuft. Als erstes solltet Ihr die zwei Montageklammern an der Unterseite des Kühlers anschrauben. Das Schutzplastik muss hier bereits abgenommen werden.

Ist das geschafft, müsst Ihr die mitgelieferten Anschlüsse an die Sockellöcher ankleben. Wer den Kühler zu einem späteren Zeitpunkt wieder komplett abbauen möchte, sollte die Schrauben an der Unterseite des Motherboards nicht verkleben. Durch den Kleber und den Anpressdruck der über längere Zeit auf die Schrauben wirkt, kann es sehr problematisch sein, diese nach einiger Zeit wieder zu entfernen. Es reicht wenn Ihr die Schrauben einfach direkt anschraubt.

Hier sehen wir die Unterseite des Motherboards mit angeschraubten Gegenstücken. Die Gegenstücke sind mit Gummi verkleidet, damit der Anpressdruck gleichmäßig verteilt wird.

Den Kühler könnt Ihr mithilfe eines Kreuz- Schraubendrehers befestigen. Passt auf den Anpressdruck des Kühlers auf, ein zu festes Anschrauben kann zu Problemen führen.

Der Lüfter wird über die mitgelieferten Klammern mit dem Kühler verbunden.

Wie man sehen kann verläuft der Einbau des Kühlers sehr einfach. Dadurch, dass der Kühler verschraubt wird, macht die Installation insgesamt einen sehr guten und vertrauenswürdigen Eindruck. Die Standard Plastikzapfen die man z.B. vom Boxed Kühler kennt sind hiermit nicht zu vergleichen.

Xilence M604 Temperaturen

Kommen wir zu dem wohl interessantesten Punkt des Tests, den Temperaturen. Wir testen den Kühler auf einem i5 3570k Ivy Bridge CPU der auf einem ASRock Extreme 4 verbaut wurde. Die Temperaturen lesen wir mit Core Temp aus, auf Volllast bringen wir die CPU mit Prime95 und dem In-place Large FFTs Test. Dieser Test wird 30 Minuten lang durchgeführt und erzeugt die größtmögliche Wärmeentwicklung im CPU. Getestet wird bei einer Raumtemperatur von 21 C°. Das Test- Setup ist auf einem Benchtable aufgebaut, wir arbeiten also in keinem geschlossenen System.

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Unser System wurde für den folgenden Test auf 4,2 GHz übertaktet und lief eine halbe Stunde lang auf Volllast.

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Man sieht, dass der M604 sehr gute Werte bei der Kühlung erzielt. Speziell bei den Werten die wir beim übertakteten CPU messen konnten zeigt sich nur eine geringe Temperatursteierung.

Fazit Xilence M604

Mit dem M604 hat Xilence einen soliden Kühler auf den Markt gebracht, der auch für kleine Geldbörsen erschwinglich sein sollte. Die erzielten Werte sind für den Preis des Kühlers sehr gut, auch bei übertakteten CPUs schafft der Kühler noch gute Werte die für etwaige Experimente noch genug Luft nach oben bieten. Die Geräuschentwicklung ist gering und kann dank des regelbaren Lüfters so reduziert werden, dass andere Geräuschquellen im Gehäuse den Lüfter übertönen. Lässt man den Lüfter mit 2.800 Umdrehungen laufen, ist dieser hörbar, die Geräuschentwicklung hält sich aber trotzdem stark in Grenzen. Durch die Gummibeschichtung des Lüfters werden Vibrationen des Lüfters nur schwach an den Kühler selbst abgegeben.

Der Kühler hat uns im Test sehr gut gefallen, da der Einbau sehr einfach und unkompliziert über die Bühne ging. Der Lieferumfang ist komplett, da neben verschiedenen Halterungen auch an eine Wärmeleitpaste gedacht wurde. Die Kühlleistung ist für diese Preisklasse sehr gut, aus diesem Grund gibt es von uns den folgenden Award.